Künstlerische, nicht museal-historische Erinnerungsarbeit steht im Zentrum dieser Ausstellung. Sie zeigt freie Reaktionen von Künstlerinnen und Künstlern als Person und Gestalter in der Folge der Zerstörung Hildesheims und der Befreiung vom Faschismus nach 70 Jahren, sinngemäß Reflexionen des Neuanfangs, der Wiederbelebung und Befreiung. So finden sich Relikte wie z.B. Fotografien und alte Objekte in Installationen ästhetisch reflektiert, es werden Inszenierungen und Blicke in historischen Gruppenfotografien verdeutlicht sowie in grafischen und malerischen Arbeitsreihen dem Vergehen der Zeit nachgespürt.
Auch sind rückblickend Künstlerviten der Nachkriegszeit aufgearbeitet, erweitert durch eine einstige »Lese-Ecke«. Außerdem mutieren Abrissbilder dieser Stadt raumplastisch und Fotografien von der Zerstörung werden Teil einer eindrücklichen Installation im Tiefgeschoss der Galerie. Der erste Weltkrieg ist anhand einer fotografischen Reflexion institutioneller Erinnerungsarbeit zu Ypern in Belgien thematisiert.
Ausstellende Künstler/innen: Kurt Baumfeld, Klaus Dierßen, Gerd Günter, Ingolf Heinemann, Eckehard Lehmann, Ditmar Schädel, Brigitte Tast, Ingeborg Ullrich, Paul Wilde, Gisela Wilke-Schellhorn
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.